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Cote Sauvage Sturmwelle

Halbinsel Quiberon in der Süd Bretagne

Wie eine hängende Sichel ragt die Halbinsel Quiberon in die Bucht der Biskaya. Nur einen gefühlten Steinwurf von Carnac und den Menhiren entfernt, führt eine schmale Landverbindung zur Halbinsel. Diese Zufahrt, die seit dem 11. Jahrhundert die Insel mit dem Land verbindet, ist im Sommer stark befahren. Vor allem im Juli und August bilden sich dann immer wieder Staus. Meist zur Mittagszeit und dann Abends wieder von der Insel zurück aufs Festland.

Wenn Sie in diesen Stau kommen, müssen sie warten, denn es gibt keinen anderen Weg, um auf die Halbinsel zu gelangen. Aber es lohnt sich trotz aller Mühen, die man vielleicht bei der Anreise auf Quiberon hat. Das schmale Eiland das fast wie eine Welle aus Sand und Stein von Nord nach Süd aus dem Meer ragt, hält für seine Besucher eine herausragende Sehenswürdigkeit bereit.

Halbinsel Quiberon Côte Sauvage

Während die Ostseite von Quiberon überwiegend flach und fast durchgehend mit Sandstrand belegt ist, zeigt sich die Westseite deutlich rauer und eindrucksvoller. Hier trifft der Atlantik, angefeuert vom Westwind, ungebremst auf die Presqu’île.

Die Felsen der Côte Sauvage zeugen von der Urgewalt der Elemente. Wind, Wasser und Salz vereint in Wellen, die meterhoch an die Klippen prallen und Jahr für Jahr am Aussehen der wilden Küste arbeiten.

Auf etwa acht Kilometer zieht sich die Côte Sauvage entlang, von der Landspitze Percho kurz nach dem Eingang der Insel bis zum Château Turpault im Süden. Dazwischen führt ein Wanderweg durch die außergewöhnliche Küste, vorbei an Steinbögen, kleinen Sandstränden, Höhlen, die bei Ebbe vom Meer freigelegt werden.

Immer wieder gelangt man an Aussichtpunkte wie den Pointe de Marie Venell, den Port Blanc oder die vorgelagerten Klippen von Port Bara. In dieser Kulisse, zwischen Pointe de Percho und der Arche von Port Blanc wurden Teile aus dem Filmklassiker „Die Schatzinsel“ gedreht.

Bei der Erkundung der Felsen kann man den Surfern bei ihren Manövern im tiefblauen Wasser zusehen, wenn man sich nicht selbst traut. Allerdings gilt an diesem Küstenabschnitt ein generelles Badeverbot wegen der starken Wellen und der Strömungen. Trotzdem tummeln sich dort immer Leute im Wasser.

Sturm in der Bretagne Quiberon
Quiberon bei Sturm – Baden verboten!!

Aktivurlaub auf Quiberon

Die wilde Küste bietet dem Naturliebhaber genauso wie dem Aktivurlauber die richtige Umgebung. Die Halbinsel Quiberon zählt zu den schönsten Surf Spots der Bretagne. Außerdem kann man hier Segeln, Strandsegeln, Kajakfahren und Kitesurfen. Es gibt einen Ultraleichtflugplatz und Surfschuhlen.

Das Inselinnere und die gesamte Ostflanke sorgen für einen ruhigen Ausgleich zur sturmgepeitschten Westseite. Wenn Sie länger auf Quiberon sind bietet sich hier eine Erkundung mit dem Fahrrad an.

Auf der Landzunge Beg er Goalennec kurz vor dem Seebad und Hafenort Quibéron gibt es neben einem weiteren fantastischen Ausblick aufs Meer auch eine Möglichkeit sich zu stärken. Im Städtchen selbst gibt es natürlich auch jede Menge Cafes und Restaurants direkt an der Hafenpromenade.

Vom Hafen Port Maria aus legt regelmäßig eine Fähre zur Insel Belle Île en Mer ab. Das ist eine weitere Sehenswürdigkeit in der Süd Bretagne und mindestens einen Tagesausflug wert.

Halbinsel Quiberon Karte
Parkplatz zur Wanderung

Tipp: Wenn in der Haupsaison die meisten Parkplätze entlang der Küste belegt sind, finden Sie meist doch noch einen Platz auf dem „ersten“ Parkplatz von Portivy kommend. Nahe des Strandes Plage du Foso zwischen dem Beginn der Côte Sauvage am Beg en Aud und dem Pointe du Percho befindet sich dieser, auf dem ich immer noch Platz gefunden habe. Der Parkplatz ist als Ausgangspunkt für eine weitläufige Wanderung durch die wilde Küste ideal.

Quelle: geoportail.gouv.fr

Ben Schreck

Fotograf, Gartengestalter, Webdesigner, Naturbegeisterter, Reiseblogger

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